Von: Roswitha.Blind@stuttgart.de [mailto:Roswitha.Blind@stuttgart.de]
> Gesendet: Mittwoch, 23. Mai 2012 11:50
> An: laemmle.a@web.de; gjjaeger@gmx.net
> Betreff: Antwort: Neckarseitenarm/KiesabfuhrHofenerstr.
>
> Lieber Johannes Jäger,
>
> Die Sperrung der Hofener Straße ist ja für viele Menschen in Münster und
> Hofen ein Problem. Auch die unten stehende mail zeigt das.
> Nun sind persönliche Gespräche besser als alle mail-Wechsel, aber mein
> Terminkalender setzt mir Grenzen. Deshalb möchte ich Dich bitten, ob Du
> nicht auf Herrn Lämmle zugehen und über seine Fragen und Bedenken direkt
> mit ihm reden könntest, zumal Du Dich vor Ort auch noch besser auskennst
> als ich.
> Bitte, informiere mich dann über die Ergebnisse Eures Gesprächs.
>
> Dir Danke und herzliche Grüße
>
> Roswitha Blind
22.05.2012 e-mail
Von Bürgerverein Hofen an die Fraktionsvorsitzenden von Grünen und SPD zur
> Fraktionsbesprechung vor der Entscheidung im Stuttgarter Gemeinderat:
>
>
> Sehr geehrte Frau Dr. Blind, sehr geehrter Herr Pätzold,
>
> nach intensivem Hineinhören in die Hofener Bürgerschaft bitte ich Sie
> eindringlich: Setzen Sie sich ebenso entschieden, wie Sie im UTA die
> ungerechte und ohne jede Bürgerbeteiligung beschlossene Sperrung der seit
> Jahrhunderten natürlichen Verbindungsstraße Hofen-Bad Cannstatt an
> Wochenenden für Kfz durchgesetzt haben, für den bürger- und
> umweltverträglichen Abtransport des Abraums beim Anlegen des restlichen
> Neckarseitenarms beim Sandfang der Kläranlage ein - am besten per Schiff.
> Leider hat man bisher von Ihnen dazu nichts zu Gunsten der Bürger gehört.
>
> Warum messen Sie mit zweierlei Maß? Sie schwiegen, als in Rede stand, 1000
> große Kieslaster (mit verseuchtem Material?)m Kindergarten vorbei durch die
> engen Gassen von Hofen fahren zu lassen. Die Hofener Fußgänger, Kinder,
> Radfahrer und Anwohner können Ihnen doch nicht egal oder weniger wert sein
> als Auswärtige, die die Hofenerstraße nur für Minuten nutzen?!
>
> Auch wenn es teurer werden wird, es bleiben neben dem am
> umweltverträglichsten Schiffstransport mit Verladerampe nur zwei
> Alternativen: Abfuhr mit kleineren Lastern und viel mehr Lkw-Fahrten über
> den neuen Steg nach Mühlhausen oder rechts des Neckars über die Oeffinger
> Markung, was die Stadt Fellbach aber ablehnt.
>
> Es muss für den Schiffstransport doch genug Geld da sein?! Sonst hätten Sie
> nicht für an die 300.000 Euro einen neuen Radweg in Münster zum
> Max-Eyth-See gebaut, aber postwendend mit der Sperrung der Hofenerstraße
> dessen Notwendigkeit fast auf Null eingeschränkt. Mit der Sperrung wird
> dieses teure, von uns sehr begrüßte Projekt für die Freizeitradler noch
> weniger genutzt als bisher schon. Bitte überprüfen Sie die von der
> Verwaltung vorgelegten, von 2005 stammenden Zahlen. Wir sind skeptisch, ob
> sie richtig sind! Diese enorme Summe hätten Sie, wenn Sie vorausschauend
> vorgehen, besser eingesetzt etwa für die anstehende dringende Sanierung von
> zwei Kindertagesstätten in Hofen.
>
> Seit Ihrem Beschluss der Sperrung im UTA habe ich bis auf den SPD-Sprecher
> im Bezirksbeirat (er hat dort keine Mehrheit) in Hofen wirklich niemanden
> getroffen, der die Sperrung nicht verurteilte. Ich bitte Sie und Ihre
> Fraktionsmitglieder bei der Abstimmung im Gemeinderat herzlich, daraus die
> Konsequenzen zu ziehen. Die Interessen der Bürger von Hofen müssen ebenso
> zählen, wie die der auswärtigen Radfahrer umso mehr, als diese nur
> Minuten auf der Anfahrt sind, die Hofener aber eine Dauerlast tragen
> müssen. Vor allem aber: links des Neckars steht spätestens ab Mühlsteg ein
> schöner und auch für Kinder sicherer Radweg zur Verfügung von Bad Cannstatt
> über Münster und dann auf breiter autofreier Straße zu den Weinbergen am
> Keefertal und über die Hängebrücke zum May-Eyth-See. Bitte unterstellen Sie
> uns nicht, wir hätten etwas gegen den Ausbau der Radwege ganz im
> Gegenteil, da selber Radler! Wir schätzen es als realistisch und
> begrüßenswert ein, dass mit der Elektrifizierung von Rädern und Autos der
> Individualverkehr noch zunehmen wird. Umso mehr müssen gute Alternativen,
> wie der neue Radweg in Münster genutzt werden!
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Alban Lämmle
> Vorsitzender Bürgerverein Hofen
>
> Wegen des öffentlichen Interesses geben wir diesen Mail-Brief auch an die
> Medien.