Die neue Informationstafel „Das Heidenschloß – ein römischer Gutshof am Max-Eyth-See“ wurde der Öffentlichkeit übergeben

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich am Mittwoch, den 8. September 2021 einige Bürgervereinsmitglieder zu einem Spaziergang um den Max-Eyth-See auf.

Mit dabei Neckarguide Wolfgang Zwinz, von dem die Teilnehmer Interessantes und Wissenswertes über die Region rund um den Max-Eyth-See erfuhren.
 

Er erzählte etwas über die Entstehungsgeschichte des Max-Eyth-Sees, die Teilnehmer erfuhren etwas über die Römer, die vor 1900 Jahren hier siedelten und über die Zeit, als auf dem Neckar noch Flöße fuhren.

Auf Höhe der Halbinsel wurde dann die vom Bürgerverein Hofen neu gestaltete Tafel der Öffentlichkeit übergeben.

Nach einem kleinen Umtrunk, zu dem Arno Kaul von Dock Snyder, einer der Betreiber des Biergartens auf der Halbinsel, eingeladen hatte, erfuhren die Teilnehmer dann noch, dass etwa 85 n. Chr. die Römer an den mittleren Neckar kamen. Ab dieser Zeit bildete der Neckar die Grenze zwischen dem römischen Imperium und dem freien Germanien. Mehrere tausend römische Soldaten sicherten in den Kastellen Köngen, Bad Cannstatt, Benningen, Wahlheim, Heilbronn, Wimpfen und Neckarburgen diese Grenze. Zur Versorgung der Truppen, aber auch der Zivilbevölkerung, entstanden auf den fruchtbaren Lössböden der Region zahlreiche römische Gutshöfe, sogenannte Villae rusticae. So auch der Gutshof am heutigen Max-Eyth-See, der auf einer hochwasserfreien Niederterrasse des Neckars erbaut wurde.

Weitere Informationen mit Bildern von Fundstücken werden auf der neu gestalteten Tafel vorgestellt.

Der römische Gutshof ist die 1. Station auf dem 4-Burgen-Rundwanderweg, dessen Beschilderung ebenfalls vom Bürgerverein Hofen erst vor kurzem komplett erneuert wurde.

Vielen Dank an den Bezirksbeirat Stuttgart-Mühlhausen, ohne dessen finanzielle Unterstützung die Umsetzung dieser Projekte nicht möglich gewesen wäre!

Weiter ging es um den Max-Eyth-See, zum Schluss gab es noch einige interessante Informationen über den Neckar und der Ausklang fand gemütlich im Haus am See statt.

Hoffen wir nun also, dass Tafel und Schilder nicht wieder Opfer von Vandalismus werden!